Lesezeit 2 Min., aktualisiert am 15.01.2024

Kommunal aktuell

Südbaden ist mein zuhause

Rüdiger Wittmer ist Direktionsbevollmächtiger des BGV für die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen sowie die Stadt Freiburg und dort Ansprechpartner für die Landkreise, Kommunen und sonstige kommunale Einrichtungen. Im Interview berichtet er, wie es ihn nach Südbaden verschlagen hat und was er an seiner Arbeit besonders schätzt.

Herr Wittmer, Sie sind beim BGV der Ansprechpartner für die Kommunen in Südbaden. Wie kamen Sie dazu?

Seit meiner Ausbildung im Jahr 1982 bin ich beim BGV beschäftigt. Im Jahr 1984 begann meine Tätigkeit im Bereich der kommunalen Sachversicherung – ab 1990 auch in der Funktion des Gruppenleiters. Nach den Abschlüssen als Fachwirt '91 und Betriebswirt '93 baute ich das Firmengeschäft mit auf. Im Jahr 2001 wechselte ich in die Position als Firmenberater im Außendienst, was mich schließlich dazu veranlasste, nach Freiburg umzuziehen. 2004 wurde dort dann die Stelle als Direktionsbevollmächtigter im Kommunalbereich frei.

Können Sie genau erzählen, was Sie zum Umzug verleitet hat?

Ich wohnte damals in Karlsruhe und ein Umzug kam eigentlich nicht in Betracht. Im Rahmen meiner Arbeit musste ich jedoch einen Vortrag in Titisee halten und bin dabei durch Freiburg und das Dreisamtal gefahren. Auf der Fahrt hat mich das Schwarzwald-Panorama einfach so beeindruckt und mitgenommen, dass ich sofort wusste, hier will ich leben. Das hat mich letztendlich dazu bewogen, mich für die damals ausgeschriebene Stelle als Firmenberater in Südbaden zu bewerben und in diese tolle Region zu ziehen.

Was macht die Region so besonders für Sie?

Die Natur und die Menschen machen diesen Ort für mich besonders. Es brauchte einen Moment, um bei den Menschen hier anzukommen aber die Herzlichkeit ist dann um so größer. Ich fühle mich hier nicht nur wohl, sondern zuhause. Auch die Nähe zur Schweiz und Frankreich bieten mir eine wunderbare Abwechslung. Die Region bietet zudem herrliche Weine und großartige Restaurants, die ich zusammen mit meiner Partnerin genieße.

Welche Aufgaben haben Sie und wie unterstützen Sie die Kommunen?

Meine Aufgaben umfassen den Kontakt zu Kommunen, zwei Landkreisen und sonstigen kommunalen Einrichtungen. Ich betrachte mich als Versicherungsdolmetscher, der die komplexen Versicherungsbedingungen und Produktinfos in eine allgemein verständliche Sprache übersetzt. Dabei liegt der Fokus darauf, den Verantwortlichen in den Kommunen zu helfen und zu verstehen, ob und welche Versicherungen sie benötigen. Meine Aufgabe sehe ich auch darin, beim Risikomanagement meiner Kommunen mitzuhelfen.

Meine teilweise langjährigen Zusammenarbeit mit meinen Ansprechpartnern in den Kommunen und die guten Kontakte zu Rathäusern, lassen ein gegenseitiges Vertrauen entstehen. Dass ich selbst für meine Kunden ein verlässlicher Ansprechpartner bin, hat für mich höchste Priorität.

Welche zukünftigen Entwicklungen sehen Sie im Bereich der Kommunalen Versicherung?

Veränderungen in Gesetzen, mit den erforderlichen Anpassungen an die Bedürfnisse der Kommunen und die Bewältigung von bspw. Cyber-Risiken stehen im Fokus. Besonders relevant sind zurzeit auch Themen wie der Bau und die Sanierung von Kindergärten und Schulen, die Flüchtlingsunterbringung sowie die Brandschutz- und energetische Sanierung öffentlicher Gebäude. Aber auch die Digitalisierung und der Fachkräftemangel werden unsere Arbeit zukünftig beeinflussen.

Abseits Ihrer beruflichen Tätigkeit: Welche Hobbys oder Aktivitäten helfen Ihnen, einen Ausgleich zu finden?

In meiner Freizeit genieße ich die schöne Natur beim Sport - sei es Wandern, Klettern oder Radfahren. Sowohl im Sommer als auch im Winter, finde ich dort meinen Ausgleich. Ich bin zudem in einer Laufgruppe aktiv und betreibe in einem Verein Bogenschießen. Auch das Musizieren gehört zu meinen Aktivitäten.