Lesezeit 3 Min., aktualisiert am 29.08.2024

Kommunal aktuell

Zuverlässiger Partner der Kommunen

Melanie Schmitt, Volker Hauk, Torsten Treffinger und Tobias Stupp arbeiten im Kommunalen Innendienst des BGV und sind dort für Städte, Gemeinden, Landkreise, Zweckverbände sowie kommunale Unternehmen zuständig. Im Interview geben sie Einblicke in ihren typischen Arbeitsalltag und erzählen, warum ihnen dabei „bewegliche“ Altare begegnen.

Was sind Ihre Aufgaben und wie helfen Sie den Kommunen?

Volker Hauk: Ich bin 58 Jahre alt und bin seit 1983 beim BGV tätig. Zunächst als Azubi und ab 1985 in der Abteilung „Technische Versicherung“. Seit 2012 bin ich in der Abteilung Kommunal/Betrieb im „Team TV“ tätig. Innerhalb der technischen Sparten bearbeite ich schwerpunktmäßig Maschinen- und Elektronikversicherungen.

Melanie Schmitt: Ich bin 40 Jahre alt und habe 2000 meine Ausbildung beim BGV begonnen. Seit 2003 arbeite ich im Bereich der kommunalen Sachversicherung. Hier bearbeite ich u.a. die Gebäude-, Inhalts- sowie Ertragsausfallversicherung.

Torsten Treffinger: Ich bin 60 Jahre alt und kam 2003 zum BGV. Ich habe dann die Vermögenssparte „D&O“ mit aufgebaut und begleite diese seitdem. Zusätzlich betreue ich den Bereich „Eigen- und Vertrauensschaden“.

Tobias Stupp: Ich bin 54 Jahre alt und seit 2000 beim BGV beschäftigt. Ich habe in den ersten zwölf Jahren hauptsächlich kommunale Haftpflichtschäden betreut und bearbeitet - auch in leitender Funktion. 2012 kam es dann zum „Seitenwechsel“, nämlich vom Schaden- zum Betriebsbereich. Seitdem leite ich die Abteilung Kommunal-Betrieb, die Städte, Gemeinden, Landkreise, Zweckverbände und (im Bereich der Vermögenssparten) kommunale Unternehmen betreut.

Wie sieht ein klassischer Arbeitsalltag bei Ihnen aus?

Unsere täglichen Aufgaben umfassen die Pflege und Anpassung von Versicherungsprodukten, die Bearbeitung von Vertragsänderungen und Schadenfällen sowie die Erstellung von Angeboten. In der Vermögenssparte werden etwa Mitte des Jahres neue Unterlagen der Kundinnen und Kunden angefordert, um eine Risikoeinschätzung für das kommende Jahr vorzunehmen. Dabei gehören große Zahlen zu unserer täglichen Arbeit - Risiken im zweistellen Millionenbereich sind bei uns in nahezu allen Versicherungssparten keine Seltenheit.

Aber auch skurrile Aufträge landen auf unserem Tisch: So wurden auch schon Altare aus kirchlichen Einrichtungen abtransportiert, um eine „Röntgenuntersuchung“ vorzunehmen - Verdachtsdiagnose: „Holzwurm“. Hier galt es dann zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen wir für den Untersuchungszeitraum Versicherungsschutz bieten können.

Von März bis September ist bei uns besonders viel los, da unser kommunaler Außendienst die Jahresgespräche mit unseren Kundinnen und Kunden führt, in denen das Thema Versicherung von A-Z beleuchtet wird. Aus diesen Gesprächen ergibt sich häufig so mancher „Großauftrag“ für uns im Innendienst. In der Folge stehen wir dann regelmäßig im engen persönlichen Austausch mit allen Beteiligten und stellen so sicher, dass jedes Anliegen passgenau und zügig bearbeitet werden kann. Jeder Mitarbeitende betreut dabei in der Regel die BGV-Mitglieder aus zwei Landkreisen. Und weil sich die Zuteilung vielfach über mehrere Jahre hinweg nicht ändert, ist so eine besonders vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich.

Aber auch innerhalb des BGV ist „Beständigkeit“ ein hohes Gut: Meldet eine Kommune beispielsweise eine Veranstaltung an, so sind häufig alle Versicherungssparten betroffen. Egal ob Dorffest, Karlsruher Weihnachtsmarkt oder Bundesgartenschau in Mannheim: Gut, wenn in einem eingespielten Team die Rädchen dann schnell ineinander greifen - nur so kann ein maßgeschneidertes Angebotspaket gelingen.

Es gibt dabei ja immer wieder neue Themen, die die Kommunen beschäftigen. Wie gehen Sie damit um?

Wir wachsen mit den Aufgaben und passen den Versicherungsschutz regelmäßig technischen Entwicklungen, gesetzlichen Neuregelungen oder politischen Anforderungen an. Und auch der Klimawandel schafft neue Bedarfe und führt zu neuen Herausforderungen innerhalb der Versicherungswirtschaft. Wer hätte vor 25 Jahren schon gedacht, dass ein kommunaler Kindergarten infolge einer Überschwemmung nicht nur wiederaufgebaut werden muss, sondern hohe Kosten (auch) für die monatelange Anmietung von Containern entstehen können, um den Betrieb zu erhalten? Für letztere Kosten haben wir vor einiger Zeit die Mehrkostenversicherung entwickelt.

Ein weiteres Beispiel sind die Impfzentren während der Corona-Pandemie. Hier mussten wir innerhalb weniger Wochen ein komplett neues Versicherungskonzept entwickeln, nachdem die Impfzentren im Dezember 2020 sehr kurzfristig in Betrieb genommen wurden. Auch hier hat sich gezeigt, dass wir ein langjährig eingespieltes Team sind und so in der Lage sind, auf kurzfristige Herausforderung zeitnah mit dem passgenauen kommunalen Versicherungsschutz zu reagieren.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir durch unsere langjährige Erfahrung und enge Zusammenarbeit mit den Kommunen in der Lage sind, auch in Krisenzeiten zuverlässige Lösungen zu bieten und uns stetig weiterzuentwickeln. All das mit dem Selbstverständnis, uns nicht nur als reiner Versicherer, sondern auch als Partner unserer Kommunen und kommunalen Unternehmen zu sehen.

Abseits Ihrer beruflichen Tätigkeit: Welche Hobbys oder Aktivitäten helfen Ihnen, einen Ausgleich zu finden?

Volker Hauk: Ich bin gerne sportlich aktiv. Sei es Radfahren, Laufen oder Skifahren. Zudem engagiere ich mich als Vorstand im Fußballverein FC Neibsheim.

Melanie Schmitt: Ich habe eine achtjährige Tochter, mit der ich in meiner Freizeit viel unternehme und in der Natur unterwegs bin. Auch das Kegeln mit Freunden macht mir viel Spaß.

Torsten Treffinger: Ich fotografiere und koche sehr gerne und bin seit einem Jahr ins Thema „Camping“ eingestiegen. Zudem bin ich Mitglied im Verwaltungsbeirat unserer Wohnungseigentümergemeinschaft tätig.

Tobias Stupp: Abseits der beruflichen Herausforderungen finde ich Ausgleich in Sport und Musik.